Wie so oft in diesem Frühling, spielte das Wetter eine wichtige Rolle, die Tage zuvor war es recht regnerisch, so dass die Exkursion drohte ins Wasser zu kippen, doch wir hatten wieder Glück!

An der Dreiländerbrücke besammelte sich ein optimistisches Grüppchen, was bis zum Schluss vom Wetterglück beschenkt wurde.

Wir wanderten gemütlich über die Dreiländerbrücke von Deutschland (Weil-Friedlingen) nach Frankreich (Huningue) und dann am rechten Rheinufer ein Stückchen hinauf, wo wir eine Weisswangengans im Wasser entdeckte von dort liefen wir weiter bis zum Fuss- und Veloweg der am „Canal de Huningue“ auf der linken Uferseite entlang läuft. Links und rechts am Weg gab es einiges schönes schon an botanischem zu bestaunen. Wir wanderten weiter bis kurz nach Village Neuf der erste Petite Camargue (PCA) Hide auftauchte, dort angekommen sahen wir sofort ein Neuntöter-Paar, auch ein Eisvogel, ein brütenden Schwan uvm. Dieser unscheinbare Hide zeigt schon gut auf für was für eine Vielfalt die Petite Camaruge steht.

Danach wanderten wir weiter bis zum PCA-Informationszentrum «Maison Eclusière», dort machten ein Picknick halt bis wir weiter wanderten zum Kirchenerkopf, entlang von artenreichen Feldern. Kurz vor dem Eingang zum Kirchenerkopf, wurden wir von einer Vielfalt an Pyramidenorchis (auch Spitzorchis genannt) empfangen. Soviele Exemplare in einer Wiese hat nicht einmal der Exkursionsleiter – in all seinen Jahre hier, so übig gesehen. Auch viele Insekten wie auch einige Libellenarten fanden diese Artenvielfalt toll.

Wir wanderten dann ins Naturschutzgebiet rein, sahen noch wenige Sibirischen Schwertlilien auf einer Fläche blühen, auf einer anderen Fläche wurden wir von einer Vielzahl an Hummelragwurz und weiteren Pyramidenorchis begrüsst. Leider entdeckte Heiner auch eine Gruppe die Abseits des Weges lief und so die vielen ökologischwertvollen Pflanzen für nur ein Fotos zertrampelten. Da Heiner Lenzin befugt ist, den Leuten die Naturschutzregeln näher zu bringen, rief und winkte er die Gruppe an den Weg zurück, erklärten ihnen, dass es verboten ist abseits der Wege zu gehen. Ob sie es wirklich verstanden haben? Wir wanderten auf dem Weg dann weiter durch das wunderbare Gebiet, denn die Orchideen und andere wunderbaren Pflanzen, wie die Kugelblume, sah man ganz nahe am Weg und konnten wunderbare Bilder machen. Es zeigte sich einmal mehr, was die PCA für ein wunderbarer Lebensraum ist und dass wir dieser Orte durch ein ausgeklügeltes Wegnetz bewandern dürfen ist toll, wenn sich alle daran halten würden, wird dieser Ort noch über Jahre diese wunderschöne Vielfalt für alle bieten können.

Kirchenerkopf - Tageswanderung Petite Camargue, 1. Juni 2024 © NVVB


Zurück zum Informationszentrum, verarbeiteten wir diese Eindrücke bei einem Kaffee u./od. Glace bis es dann zur Busstation ging, begleitet von ein paar nicht verpaarten od. junge Nachtigallen.

Danke Heiner für diesen wunderbaren Tag.

Hier ein paar Impressionen…

Tageswanderung in die Petite Camargue, 1. Juni 2024

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