Zum ersten Vereinsanlass der neuen Zwanzigerjahre hat sich die erfreuliche Zahl von 16 Personen eingefunden. Eigentlich stand im Titel der Exkursion etwas von „Winter“, doch davon war bisher in dieser Saison kaum etwas zu spüren. Und so ist auch Menge der überwinternden Wasservögel aus dem Norden, welche generell seit Jahren stark rückläufig ist, auch heute nur sehr bescheiden.
Trotzdem gibt es einiges zu beobachten. Der Weg von der Schweizerhalle nach Birsfelden ist ja ein spannender Wechsel zwischen Industrie, Hafenanlagen und Resten von Natur, die sich hier immer noch ihren Platz findet und sich manchmal sogar ausbreiten kann. So fallen uns bald nach dem Start die ersten Spuren des Bibers auf, und während der ganzen Wegstrecke sehen wir sein Wirken. Manchmal sind es Frassspuren an Ästen, aber auch an richtig dicken Baumstämmen macht er sich zu schaffen. Wir freuen uns, dass dieser charakteristische Nager in den letzten Jahren wieder den Weg zurück in unsere nächste Umgebung gefunden hat.
In den Erlen am Ufer turnt eine Gruppe von Erlenzeisigen, um aus den Zäpfchen die kleinen Nüsschen zu klauben, die ihre Lieblingsspeise sind. Sie sind gar nicht scheu und lassen sich minutenlang aus der Nähe bewundern. Weitere Arten, die wir eingehend beobachten können, sind Schnatterenten, Kormorane oder der Eisvogel.
In Birsfelden angekommen machen wir natürlich einen kleinen Abstecher ins „Biotop Am Stausee“, das offensichtlich für eine Vielzahl von Kleinvögeln anziehend wirkt. Die Besonderheit ist ein Grüppchen von Gimpeln. Sie sind schon seit längerer Zeit zu Gast hier, was uns besonders freut, denn in den letzten Jahren ist die Art in unserer Gemeinde seltener geworden. Am Stausee endet die Führung, die wieder einmal gezeigt hat, dass gerade auch direkt vor unserer Haustür spannende Naturbeobachtungen gemacht werden können.
Bericht: Örni Akeret, Exkursionsleiter