Von Schönenbuch nach Allschwil, ein Winterspaziergang

16 Personen und ein Hund treffen sich an der Endstation des 33er Buses in Schönenbuch. Eigentlich ist die Exkursion ja als „Winterspaziergang“ deklariert, aber Schnee ist nur auf den Bergen des benachbarten Schwarzwald und der Vogesen zu sehen.

Distelfink (© Sharon Richter)
Distelfinken

Unser Spaziergang führt an alten Bauerhäusern vorbei und durch ein Neubauquartier in südliche Richtung aus dem Dorf heraus. Am Dorfrand werden wir auf einige Distelfinken aufmerksam. Wir können die farbenprächtigen Vögel ausgiebig bei der Futtersuche beobachten. Auch Grün- und Buchfinken werden entdeckt. Die Hausspatzen halten sich in den Büschen verborgen, verraten sich aber durch ihr ständiges Geplapper.

Weiter geht unser Weg hinaus in die Felder. Wir sehen zwei Mäusebussarde auf Bäumen sitzend, und haben die Möglichkeit die Unterschiede zwischen Raben- und Saatkrähen zu studieren.

Auf dem Hügel angekommen hat die Exkursionsleiterin einen weiten Blick in die Oberrheinebene und die umliegenden Regionen des Dreiländerecks vorgesehen. Leider spielt das Winterwetter nicht mit, und wir können die Rheinebene und die umliegenden Hügel kaum erahnen. Diese höchste Erhebung auf der wir uns befinden (in der „Lengi“) eignet sich wegen des guten Rundblicks bestens um im Herbst den Zug der Vögel in den Süden zu verfolgen.

greenFingerWeitere Fotos gibt’s hier!

 

Vom Beobachtungsplatz aus wenden wir uns gegen Nordosten Richtung Wald. Bevor wir in den Wald kommen entdecken wir auf einem Obstbaum zwei Goldammern. Schon auf der Vorexkursion hatte die Exkursionsleiterin die Beiden auf genau auf dem gleichen Baum gesichtet. Den Goldammern gefallen wohl die zahlreichen Mistmieten in der Umgebung.

Exkursion: Schönenbuch - Allschwil, 24. Januar 2015 (© NVVB)
Becherflechten

Im kahlen Winterwald fallen uns die Unterschiede zwischen den Rinden der verschiedenen Baumarten auf. Und die unterschiedlichen Wuchsformen der Bäume machen auf einmal jeden Baum zu einem besonderen Individuum. Wir entdecken Moospolster an der Wetterseite der Baumstämme, und finden gar die gestielten Becher der Becherflechte. Kleiber und Baumläufer lassen sich im Geäst und am Baumstämmen kletternd beobachten. Und auch ein Wintergoldhähnchen wird beobachtet. Die Efeubeeren scheinen besonders bei den Amseln beliebt zu sein. Sie verteidigen „ihr“ Efeu gegen jeden Futterkonkurent.

Kaum sind wir aus dem Wald heraus im Mülital angelangt fängt es tatsächlich an zu Schneien. Die Freude ist gross. Allerdings scheint es den Vögeln nicht zu gefallen. Denn ausser einem Graureiher und zwei Ringeltauben lassen sich keine Vögel mehr blicken.

Wir verweilen noch kurz auf dem Damm des Rückhaltbeckens für Müli- und Lützelbach. Das Rückhaltebecken nimmt eine recht grosse Fläche ein. Kaum vorstellbar, dass diese kleinen Bäche derartig viel Wasser führen können.

Der Schnee treibt uns weiter. Wir sind froh als wir in Allschwil ankommen und uns bei einem Heissgetränk in einem Restaurant aufwärmen können. Bevor alle heim fahren schlägt die Exkursionsleiterin vor, die gleiche oder eine ähnliche Wanderung im Frühling/Sommer nächsten Jahres zu wiederholen.

Bericht: Marlu Kühn unserer ExkursionsleiterinExkursion: Schönenbuch - Allschwil, 24. Januar 2015 (© NVVB)

 

Exkursionsbericht: Schönenbuch – Allschwil, 24. Januar 2015
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