Peter Aebersold hat sich einen wunderschönen Frühlingstag für seine Exkursion ausgesucht. 14 Personen treffen sich bei der Hofmatt für einen Spaziergang auf die Rütihard. Das Hauptthema heute ist Totholz, dazu passend ist ja kürzlich eine Broschüre des SVS/BirdLife Schweiz erschienen. Erst einmal geht es über die Birs, wo wir ein Mandarinenten-Männchen und ein Pärchen Gänsesäger beobachten. Nur wenige Schritte weiter trommelt ein Kleinspecht. Überhaupt sind die Vögel sehr aktiv, von überall her vernimmt man Gesang, und die Kohlmeisen sind mit Nistmaterial unterwegs. Wir kommen nun in den Wald und folgen nun dem Bach, der sich tief in die Hügellandschaft eingeschnitten hat, und wo ein üppiger Unterwuchs gedeiht. Besonders fallen uns ausgedehnte Schachtelhalmbestände auf. Aronstab und Schlüsselblume blühen nebst vielen weiteren Frühlingsblumen.

Auf dem höchsten Punkt der Exkursion kommen wir zum Rothallenweiher. Hier hat sich in den letzten Jahren viel verändert. Früher war hier der Waldboden kahl, da sich um den idyllischen Waldweiher besonders am Wochenende viele Leute tummelten. Um die Besucherströme besser zu lenken, hat die Gemeinde Muttenz nun Holzstege angelegt, und die Vegetation kann sich künftig von den Trittschäden erholen. Der Steg führt bis zu einer Aussichtsplattform über dem Waldteich. Im Gebiet Rothallen sehen wir besonders mächtige Buchenstämme, und hier entdecken wir auch einen Schwarzspecht. Der Mittelspecht wird ebenfalls in einiger Entfernung vernommen.

Über der Ebene der Rütihard nutzen verschiedene Greifvögel die gute Thermik aus, darunter Sperber, Rotmilan, Turmfalke, Mäusebussard. Der weitere Weg führt uns zurück in den Wald mit seiner zartgrünen Vegetation; und nach einem sanftem Abstieg gelangen wieder zurück zur Birs, von wo es nicht mehr weit ist zur Tramhaltestelle. Dies ist ein angenehmer und abwechslungsreicher Spaziergang in nächster Nähe unserer Gemeinde, weshalb nicht am nächsten freien Nachmittag mal wieder dieses Gebiet besuchen?

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Exkursionsbericht: Rütihard 24. März 2012
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